Strand, Tempel und Reisterrassen
Wusstet ihr, dass 88 % der Indonesier Muslime sind? Mit 191 Millionen Muslimen ist Indonesien der Staat mit der größten muslimischen Bevölkerung. Bali allerdings ist eine Ausnahme und ist größtenteils hindu-buddhistisch. Warum besitzt Bali vermutlich einer der interessantesten Spiritualität dieser Welt? Wir schauten es uns mit unseren eigenen Augen an.
Tag 1 – Ankunft Bali Denpasar
Übernachtung: D’kubu Daje
Preis: 11,98 EUR
Der Flug von Kuala Lumpur nach Denpasar dauerte nur 3 Stunden. Alles verlief relativ reibungslos, nur unser Gepäck wurde kontrolliert. In unserem Rucksack führten wir Waschpulver mit uns und dies kam den balinesischen Beamten sehr verdächtig vor. Also nur damit ihr es wisst, falls ihr euer eigenes Waschpulver mitnehmt (wir machen das weil Jan sich nicht davon trennen kann). Es ist erlaubt, euch kann nichts passieren, auch wenn es Verdächtig nach Drogenpulver aussieht. 😀
Für Bali benötigten wir keinen Weiterflug. Entweder ist das normal oder beim Check-In hat jemand seinen Job nicht richtig gemacht. Uns kann es allerdings egal sein, denn genau darauf haben wir spekuliert. Wir wollten ungebunden bleiben und unsere Zeit selber bestimmen, denn unser Visum gilt nur für 30 Tage. Wer vor hat länger in Indonesien zu verweilen, kann direkt am Flughafen ein längeres Visum kaufen (zwei Monate). Falls ihr über Thailand nach Bali einreisen wollt, ist es möglich, das Visum bereits in Thailand bei der indonesischen Botschaft zu beantragen.
Aus dem Flugzeug und direkt ins Taxi, das scheint die Taktik der Balinesen zu sein. Denn es ist fast unmöglich den Flughafen zu verlassen, ohne von dutzenden Taxifahrern angesprochen zu werden. Yes, Taxi wurde uns quasi um die Ohren geworfen. Feste Preise? Fehlanzeige. Wer nicht verhandelt oder sich vorher gut informiert, wird gnadenlos über den Tisch gezogen. Die Spanne der verschiedenen Angebote lag zwischen 100.000 IDR und 300.000 IDR.
Für deutsche Verhältnisse sind das vielleicht angemessene Preise, aber für Bali ist das eine reinste Abzocke. Keines dieser Angebote nahmen wir an. Wir sind gerne bereit einen angemessenen Preis zu zahlen, aber wir lassen uns nicht gerne über den Tisch ziehen. Also nahmen wir unser Gepäck und verließen den Flughafen zu Fuß und gingen zum Hilton Hotel. Dies liegt nur ein paar Gehminuten vom Flughafen entfernt. Wir ließen uns dorthin ein Taxi kommen und fuhren für 50.000 IDR zum Hotel. Im Nachhinein betrachtet, würden wir das jedoch keinem Empfehlen. Es war anstrengend und gespart haben wir umgerechnet 3 oder 4 EUR. Also es lohnt sich nicht wirklich. Verhandelt mit dem Fahrer einen angemessenen Preis und lasst euch entspannt zum Hotel fahren.
Unser Hotel für die ersten Tage buchten wir am Strandabschnitt Legian, dieser liegt zwischen Kuta und Seminyak. Das Hotel war nichts Besonderes. Ein Zimmer mit Bad, Klimaanlage, Frühstück und Pool. Für 6 Tage zahlten wir 72,50 EUR, also knapp 12 EUR pro Nacht. Für diesen Preis konnten wir uns wirklich nicht beschweren. Da wir in der Nacht erst angereist sind, gab es für uns erstmal nicht viel zu sehen. Die nächsten Tage werden zeigen, was Legian zu bieten hat.
Tag 2 – Legian
Übernachtung: D’kubu Daje
Preis: 11,98 EUR
Es war Dezember und es waren unfassbare 30 Grad, die Luftfeuchtigkeit war zwar hoch, aber es war gut auszuhalten. Heute erkunden wir ein wenig die Gegend. Unser Hotel lag in einer Seitenstraße und war nur wenige Meter von einer sehr belebten Straße entfernt.
Es gab viele Restaurants, viele kleine Läden, Beautygeschäfte, kleine Supermärkte, Dayclubs und verschiedenen Anbieter für Touren. Alles ist verhandelbar, egal ob Tour oder Souvenirs. Nur die Restaurants und die Supermärkte der Ketten Circle K und Minimart hatten unverhandelbare Preise. Wir liefen die Hauptstraße entlang, um uns einen Überblick zu verschaffen.
An jedem Geschäft wurden wir angesprochen: Yes Transport, Yes Massage, Yes Lunch. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach ein paar Minuten blickten wir durch. Auf Bali kann jeder alles. Egal ob man eigentlich einen Klamottenladen besitzt, nebenbei werden noch Taxifahrten und Massagen vermittelt. Wenn man möchte, erhält man dort auch einen ganz persönlichen Tourguide und die Wäsche wird gleich mitgemacht. Eine Massage gefällig und eine neue Frisur? Kein Problem, ein Laden viele Möglichkeiten. Fast jeder hat einen Allround-Laden mit einem “Cheap Price”. 😉
Nachdem wir uns ein Bild von den vielen Angeboten machten, sonnten wir uns ein wenig am Strand. Es war klarer Sonnenschein am Himmel, obwohl gerade Regenzeit herrschte. Wir hatten Zweifel in der Regenzeit hierher zu kommen, denn in vielen Beiträgen lasen wir über Dauerregen. Bei manchen regnete es zwei Wochen am Stück. Das wäre natürlich nicht so toll. Bei Regen hat man weniger Möglichkeiten etwas zu unternehmen. Zum Glück wurden wir auf unsere Reise davon verschont.
Die Strandabschnitte um Kuta, Legian und Seminyak sind unterschiedlich. Während in Seminyak und Legian der Strand sauber gehalten wird, liegt in Kuta bergeweise Müll. Es ist keine Übertreibung, es waren wirklich Berge. Plastikmüll wird zur Regenzeit an den Strand gespült. So viel, dass es nicht geschafft wird diesen jeden Tag abzutransportieren. Ehrlich gesagt ist es erschreckend, wie viel Müll aus dem Meer angespült wurde. Verantwortlich wir Menschen. Natürlich hat Bali auch wunderschöne Strände zu bieten, allerdings wollten wir uns diesen Teil auch anschauen. Um uns bewusst zu machen, was der heutige Plastikverbrauch bereits für Ausmaße erreicht hat. Nachhaltigkeit sollte für uns alle eine größere Rolle im Leben spielen. Wir können nicht darauf warten, dass irgendjemand die Welt rettet. Jeder sollte seinen Beitrag nach bestem Wissen und Gewissen leisten und davon wollen wir uns nicht freisprechen. Auch wir achten viel zu wenig auf unsere Umwelt, aber daran wollen wir arbeiten.
Der Tag am Strand hinterließ nicht nur bleibende Eindrücke, er hinterließ auch einen Sonnenbrand. Zwar hatten wir uns eingecremt, aber anscheinend war dies nicht genug. Die Sonne wurde unterschätzt, was man definitiv nicht machen sollte. Eine After-Sun-Lotion hat uns allerdings gerettet und die Schmerzen hielten sich in Grenzen.
Die Auswahl an Restaurants für das Abendessen war riesig. Genügend Restaurants befanden sich schließlich in unmittelbarer Nähe unseres Hotels. Kurzer Hand erstellten wir uns im Kopf eine einfache Bewertungsregel. Wenn der Preis für das Gericht “Nasi Goreng” zwischen 35.000 und 55.000 IDR lag, deutete dies auf eine angemessene Preisgestaltung hin. Umgerechnet lag der Preis dann für das Gericht zwischen 2,25 EUR und 3,50 EUR. Somit suchten wir gezielt nach diesen Restaurants. Keine Sorge wir testeten vieles und geben euch dies als kleine Orientierungshilfe mit an die Hand. Wir zumindest kamen mit unserer Regel ganz gut zurecht.
Tag 3 & 4 Legian
Übernachtung: D’kubu Daje
Preis: 11,98 EUR
Bali ist ein Ort für Genießer und vor allem kommt hier keine Hektik oder Stress auf. Die Einheimischen sind tiefenentspannt bei allem was sie machen. Wir wissen nicht, ob es richtige „Arbeitszeiten“ gibt. Irgendwie ist jeder „selbstständig“ und hat entweder ein Hotel oder einen kleinen Laden. Wie das ganze steuerrechtlich aussieht, wollen wir garnicht erst hinterfragen. 😀
Heute Morgen fand eine Fete in unserem Hotel statt. Durch unsere Zimmertür hörten wir Musik und Kinder im Pool planschen. Das Ganze hatte einen ganz bestimmten Grund, denn in unserem Hotel wurde ein weiteres Haus fertiggestellt und hierfür wurde eine balinesische Zeremonie veranstaltet. Verwandte und Freunde kamen in der Früh, um das neue Haus zu segnen. Um ein Haus zu segnen? Wer macht schon sowas in Deutschland? Dann auch noch morgens und unter der Woche? Warum hatten alle frei? Und warum waren die Kinder nicht in der Schule? Und warum waren wir nicht eingeladen? Immerhin wohnten wir hier für eine gewisse Zeit. 😀 Wir fanden es bemerkenswert, dass sich alle Zeit nahmen. Niemand war gestresst, es wurde einfach den ganzen Tag gefeiert.
Ein typisch balinesischer Brauch besteht darin, über den kompletten Tag verteilt, kleine Opfergaben für die Götter und Dämonen aufzubauen. Aus Palmenblättern werden Körbchen gebaut. Mit Blüten, Reis und Öl gefüllt und vor die Haustür, Tempel oder einfach auf den Bürgersteig gestellt. Diese Gaben sollen die Haushalte mit Gesundheit und einer reichen Ernte bescheren, sowie das Heim segnen. Täglich kann man neue Körbchen überall erblicken. Für die Zeremonie von unserem Hotel wurde der komplette Eingangsbereich mit Opfergaben geschmückt.
Was wir so gemacht haben die beiden Tage? Als der Pool wieder frei war, haben wir diesen blockiert. Was sonst? 🙂
Tag 5 – Uluwatu
Übernachtung: D’kubu Daje
Preis: 11,98 EUR
Heute stand für uns eine Rollertour zum Uluwatu Tempel (Pura Luhur) an. Wir mieteten einen Roller direkt um die Ecke für 70.000 IDR (4,50 EUR) für den ganzen Tag. Nachdem der Vermieter uns erklärte, dass die Polizei korrupt ist und wir im Falle einer Kontrolle maximal 250.000 IDR (16,50 EUR) zahlen sollten, dachten wir uns, das klingt doch super. Gerade losgefahren wurden wir nach nur knapp 200 Metern von der Polizei zur Kontrolle herausgewunken. Wir zeigten die Papiere und unseren internationalen Führerschein und durften glücklicherweise weiterfahren. Innerlich waren wir so angespannt. Der Polizist dachte sicherlich: “Die lass ich mal in Ruhe. Die sehen aus, als müsste ich gleich einen Krankenwagen rufen.” So haben wir uns auch gefühlt. So typisch. Für uns war schon klar, dass wir jetzt bezahlen müssen. Wir sind heilfroh, dass es nicht so kam.
Die Fahrt von Legian dauert mit dem Roller knapp eine Stunde. Es herrscht nicht nur Linksverkehr. Die Balinesen haben einen eigenen Fahrstil. Die komplette Fahrt wurde gehupt, von links und rechts überholt, aus eingezeichneten zwei Spuren wurden drei gemacht. Mann, Frau, Kinder und Hühner sitzen alle auf einem Roller. Eine Fahrerlaubnis hat man automatisch, sobald man mit den Füßen den Boden berührt. Führerschein ist nebensächlich.
Es war sehr chaotisch und anfangs dachte ich, wir kommen damit nicht zurecht. Von wegen, Jan war wie ein Einheimischer mit dem Roller unterwegs. Überhaupt kein Problem für ihn. Ohne Navi brachte er uns zum Ziel. Hätte ich sicher auch geschafft, wenn mein Orientierungssinn nicht gleich Null wäre.
Heute waren es ebenfalls 30 Grad und wir wollten vor der Tempelanlage noch etwas Sonnencreme auftragen. Um den Eingang liefen ein paar Affen herum, wir machten uns darum erstmal keine großen Gedanken. Zum Eincremen habe ich mich auf eine Bank gesetzt. Ich nahm die Creme aus meinem Rucksack und dabei ist mir das Handy aus der Hosentasche gefallen. Unwissend fing ich an mich einzucremen. Ein Affe lag nicht weit von mir entfernt auf einem Podest.
Er hat nicht lange gezögert und schon war mein Handy in seinem Besitz. Es ist zwar mein Eigentum, aber einem Affen ist dies so ziemlich egal. Wir versuchten ihm das Handy wieder abzuholen, nur so schnell waren wir nicht. Schnurstracks kletterte er auf einen Baum. Da standen wir also, zwei Dullis die mit einem Affen verhandeln. Ist ihm doch egal. Er ist nicht blöd. Er wusste ganz genau, dass wir das Handy wieder haben wollen. Aber warum sollte er es uns einfach wiedergeben? Wir waren verzweifelt und fragten Einheimische nach Hilfe. Ein Mann besorgte ein Ei, eingepackt in eine Plastiktüte. Der Affe saß, innerlich lachend, immer noch auf dem Baum.
Zwischenzeitlich löste der Affe meine Schutzhülle und warf diese hinunter. Warum nicht andersrum? Wirf doch das Handy runter und behalte die Schutzhülle. Nein, so einfach würde er es uns nicht machen. Wir warfen ihm das Ei entgegen, aber er schnappte es nicht. Stattdessen kletterte er auf das nächstgelegene Dach. Ein Mensch kann mit einem Handy etwas anfangen, aber ein Affe? Verzweiflung pur.
Er saß auf dem Dach und schaute auf uns herunter. Wir warfen das Ei erneut und diesmal schnappte er es sich. Aber natürlich blieb mein Handy weiterhin in seiner Gewalt. Dies hielt er nun locker lässig mit den Füßen fest. Es nahm einfach kein Ende. Selbstgefällig, genoss er sein Essen und wir standen unter ihm und schauten dabei zu.
Zum Glück kam ein Einheimischer auf eine geniale Idee. Mit einem Stock stieß er stark gegen das Wellblechdach, dass der Affe sich erschreckte und mein Handy zu Boden fiel.
Fast ohne Blessuren hat mein Handy den Sturz und das Kidnapping überstanden. Wir waren so froh, dass wir das Handy wieder hatten und verstauten es direkt im Rucksack. Sowas sollte uns nicht nochmal passieren.
Es war noch nicht einmal Mittag, aber der Tag hat uns jetzt schon einige Strapazen gebracht. Erst die Polizei, dann der Affe. Fix und fertig. Nachdem wir den Schock einigermaßen verarbeitet hatten, begaben wir uns zum Eingang des Tempels. Der Eintritt kostete 30.000 IDR (1,93 EUR) pro Person. Ähnlich wie bei den Batu Caves muss auch hier nackte Haut verschleiert werden. Alles nötige erhielt man kostenfrei vor Ort.
Der Tempel ist relativ gut erhalten und zieht viele Besucher an. Gewidmet wurde der Tempel den Wächtergeistern des Meeres. Er bietet viele Bereiche, die für Besucher zugänglich sind. Respektvoll werden die Bereiche für die Betenden behandelt. Die beste Zeit für einen Besuch ist vor Sonnenuntergang. Der Pura Luhur bietet einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Es war erst Nachmittag, als wir mit der Besichtigung des Tempels fertig waren. Unseren Roller wollten wir schließlich ausnutzen. Wir machten uns auf den Weg zum Nusa Dua Beach.
Ein Strandabschnitt der ganz anders war als der in Kuta. Es war sauber und eine Hotelanlage führte in die Andere. Perfekt für einen schönen Strandurlaub, aber nichts für uns. Besonders budgetmäßig wäre unsere Reise dann sehr wahrscheinlich hier zu Ende gewesen.
Am Abend gaben wir unseren Roller wieder zurück und waren froh, dass wir den Tag überstanden. So viel Glück an einem Tag musste erst einmal verarbeitet werden.
Tag 6 – Legian
Übernachtung: D’kubu Daje
Preis: 11,98 EUR
Unseren letzten Tag wollten wir am Strand verbringen. Heute bräunen wir uns noch ein wenig und Jan versucht sich das Surfen beizubringen. Wir mieteten ein Bord bei unserem neuen Freund Coco für 50.000 IDR (3,23 EUR). Zwei Stunden ohne Surflehrer. Ist der Gleichgewichtssinn gut ausgeprägt und ein wenig Ausdauer vorhanden, schafft man es sogar aufs Bord zu kommen. Nach wenigen Versuchen stand Jan auf dem Board und nahm ein paar Wellen mit.
Für mich persönlich ist das Surfen nichts. Bei meinem letzten Besuch auf Bali musste meine Nase unter meinen Surfversuchen leiden. 😀
Nach dem Strand entspannten wir noch am Pool und genossen den Abend mit Nasi Goreng und einem Bintang. Ein Bier kostete im Schnitt zwischen 30.000 und 35.000 IDR (ca. 2 EUR).
Tag 7 – Ubud
Übernachtung: Pande Permai
Preis: 11,94 EUR
Heute verlassen wir Legian und fahren für ein paar Tage nach Ubud. Wie sollen wir am besten weiterreisen? Roller? Taxi? Shuttlebus?
Einen Roller konnten wir nicht mieten, denn mit unserem ganzen Gepäck wäre das die reinste Katastrophe geworden. Außerdem verweilen wir ein paar Tage in Ubud und einen Roller müsste wir wieder zum Vermieter zurückbringen. Dabei wussten wir noch nicht, ob wir von Ubud zurück nach Legian oder in eine andere Richtung reisen wollen.
Einen Shuttelbus wollten wir uns nicht zumuten. Es waren um die 30 Grad und die Busse waren nebenbei nicht klimatisiert.
Ein Taxi erschien für uns die beste Alternative. So schwer wird es wohl nicht sein ein Taxi aufzutreiben? Immerhin werden wir ständig von irgend jemanden angesprochen. Wir gehen einfach auf die Straße und lassen uns anquatschen. Das war der Plan. Natürlich kommt es immer anders, als man denkt. Denn heute gab es niemanden der uns fahren wollte. Wir klapperten die bekannten Ecken ab, aber es war niemand da. Ist es nicht immer so?
Nach einer ganzen Weile fanden wir doch noch jemanden, der uns nach Ubud fahren wollte. Wir vereinbarten eine Uhrzeit und checkten aus unserem Hotel aus. Eigentlich waren es auch nur 24 km bis nach Ubud. Doch der Verkehr auf Bali ließ eine Fahrt unter 1,5 Stunden nicht zu. Für 1,5 Stunden Taxifahrt bezahlten wir 250.000 IDR (15 EUR).
Unser Hotel lag an der Hauptstraße, nur wenige Minuten vom Monkey Forest entfernt. Ein paar der Affen kletterten regelmäßig auf den Mauern des Hotels herum. Zu erwähnen sei, dass wir auf Affen in diesem Moment nicht gut zu sprechen waren. Wir machten einen Spaziergang um die Gegend zu erkunden. Ähnlich wie in Legian gab es viele kleine Läden. Allerdings wurden wir nicht so oft angesprochen und auch so, war es nicht ganz so touristisch wie in Legian.
In Ubud werden wir ein paar Tage verbringen, es gibt in dieser Gegend einiges zu besichtigen.
Tag 8 – Ubud Monkey Forest
Übernachtung: Pande Permai
Preis: 11,94 EUR
Heute machen wir uns einen entspannten Tag. Wir frühstückten im Hotel. Die Speisekarte enthielt 6 Gerichte von denen man sich Eins auswählen konnte. Ein weiteres Gericht hätte 20.000 IDR (1,50 EUR) gekostet. Für mich gab es jeden Tag Pancakes mit Bananen. Sobald mir etwas schmeckt, wechsele ich selten, denn ich möchte nicht enttäuscht werden. Also die nächsten Tage gab es immer Pancakes. 😀
Da unser Hotel nicht weit vom Monkey Forest entfernt war, war es keine Seltenheit von den Affen zum Frühstück begrüßt zu werden. Das hatte uns noch gefehlt. Also merke: Immer ohne Handy zum Frühstück gehen.
Wir legten uns nach dem Frühstück an den Pool, um die Sonne zu genießen. Nach 8 Tagen auf Bali in der Regenzeit wurden wir vom Regen bis jetzt verschont.
Nach einiger Zeit am Pool wurde es doch etwas langweilig. Was sollten wir also machen? Monkey Forest? Es gab keine guten Erinnerungen an einem Zusammentreffen von Affen und uns. Ach was soll es. Wir gingen trotzdem hin. Es sind nicht alle Affen gleich. 😀
Wie der Name schon sagt, wohnen im Monkey Forest nur Affen. Der Eintritt kostete 50.000 IDR (3,20 EUR) pro Person. Gegen 15 Uhr schlug ein Gong für eine balinesische Tanzeinlage. Ein Showtanz in dem die Geschichte von zwei liebenden erzählt wurde. Wer vorher noch keinen balinesischen Tanz gesehen hat, sollte diesen nicht verpassen.
Die unzählige Affen beherrschen den Park. Viele Affenbabys sahen wir an diesem Tag. Dies linderte meine Fobie ein wenig, denn die Affenbabys waren ziemlich süß und wollten nicht meine Sachen klauen.
Zwischen den vielen Touristen und Affen fand man ab und an auch eine Art Tierpfleger. Diese schauten, dass niemand verletzt wurde und schreiteten ein, wenn es irgendwelche Zwischenfälle gab. Es ist auf jeden Fall einen Ausflug wert.
Zurück im Hotel mussten wir leider feststellen, dass Ameisen einen Straße durch unser Zimmer bauten. Den genauen Grund dafür konnten wir nicht feststellen, deswegen baten wir um erneute Reinigung.
Tag 9 – Ubud Reisterrassen
Übernachtung: Pande Permai
Preis: 11,94 EUR
Ich war bereits sehr früh wach, die Ameisen haben mir keine Ruhe gelassen. Und leider sollte ich recht behalten, sie sind zurückgekommen. Eigentlich macht mir Kleinvieh nichts aus, aber Ameisen finde ich irgendwie schrecklich. Eine schwarze Linie zog sich durch das komplette Zimmer. Zwar waren Sie nicht auf dem Bett oder an unseren Sachen, aber es war trotzdem sehr unangenehm.
Wir sprachen erneut mit dem Hotel und erhielten ein anderes Zimmer. Es war ein wenig größer und offener. Keine Ameisen in Sicht. So gefiel mir das. Irgendwie haben wir es mit Tieren. Erst die Maus in Kanada und dann der Affe, der mein Handy klaute. Jetzt Ameisen in unserem Zimmer. Meine Güte immer was Neues, es wird uns nicht langweilig.
Nachdem aufregenden Morgen beschlossen wir uns mehr von Ubud anzusehen. Wir mieteten einen Roller im Hotel für 60.000 IDR (3,88 EUR) und fuhren zu den Tegalalang Reisterrassen. Kurz nachdem wir parkten, wurden wir von einem Herren angesprochen, der uns Eintrittskarten verkaufen wollte.
Wir wollten uns allerdings erst mal umsehen und informieren. Gut, dass wir dies auch machten. Denn für die Terrassen zahlte man keinen Eintritt. Der Zugang war kostenlos. Kurz nach dem Eingang fanden wir auch die ersten Attraktionen. Es gab hier nicht nur Terrassen sondern auch Schaukeln. Wir zählten insgesamt 3 Stück, aber wahrscheinlich sind es mehr.
Wie sich viele denken können, waren wir uns etwas uneinig ob wir schaukeln sollten. Diejenigen die uns kennen, wissen auch wer dafür und wer dagegen war. Natürlich habe ich mich dann durchsetzen können, denn wir sind ja nicht alle Tage auf Bali. Einmal bei den Reisterrassen schaukeln, sollte wohl drin sein.
Um einen Überblick über die Preise zu erlangen, klapperten wir sämtliche Möglichkeiten ab. Von 150.000 IDR pro Person oder 75.000 IDR (zwischen 10 und 5 EUR) für 2 Personen wurde uns eigentlich bei jedem Anbieter ein angeblich fairer Preis versprochen. Selbst als wir 75.000 IDR für das Schaukeln bezahlten, wussten wir doch insgeheim, dass wir über den Tisch gezogen wurden. Aber so ist das nun mal als Tourist. Alles kostet Geld und meistens mehr als nötig. Aber es ist so wie in allen anderen Ländern auch, jeder will das Beste für sich. Es soll den Balinesen gegönnt sein.
Nach unserer Schauckelpartie ging es zurück zum Roller. An unserem Roller wurden wir von einem Promoter angesprochen. Die Promoter haben Sensoren und finden dich als Touri überall! Er versprach uns eine kostenlose Führung durch die angeblich beste Kaffeeplantage von Bali.
Wenn man andere Promoter fragen würde, haben diese natürlich auch die beste Plantage auf ganz Bali. Nun ja, wir hatten Zeit und Kaffee geht immer. Also ließen wir uns bequatschen. Die Führung war tatsächlich ganz interessant. Bis auf die Haltung der Katzen. Der teuerste Kaffee wird durch die Luwak Katzen zu was ganz besonderem. Denn diese können nur das Fruchtfleisch verdauen und scheiden die Bohne am Stück wieder aus. Der Darm der Katzen umschließt die Bohnen mit einem besonderem Enzym.
Wie bereits erwähnt, war die Haltung der Katzen alles andere als artgerecht. Viel Freiheit haben diese nicht und gehalten werden sie ausschließlich zum Arbeiten. Die Zucht läuft auf Hochtouren, denn der Kopi Luwak ist bei den Touristen beliebt. Nach der kostenlosen Tour gab es noch eine kostenlose Verkostung. Wir probierten verschiedene Teesorten, normalen Kaffee und einen Luwak Kaffee.
Nennt uns Banausen aber wir schmecken keinen Unterschied zwischen einem normalen Kaffee und einem Luwak Kaffee. Gut für uns, denn so sparen wir Geld. Schlecht für die balinesiche Kaffeewirtschaft, denn an uns werden sie wohl nichts verkaufen. Nach der Verkostung bestand natürlich noch die Möglichkeit Luwak Kaffee zu kaufen.
Uns überzeugte der Kaffee nicht. Ratet mal wer davon nicht so begeistert war? Genau der Promoter. Aber hey, wir können nicht jedem einen Gefallen tun. Außerdem wenn er für die beste Plantage arbeitet, sollte es doch kein Problem sein genügend Touristen zu finden, die viel Geld ausgeben möchten.
Es ist toll, dass auf Bali alles in sehr kurzer Zeit mit dem Roller erreicht werden kann. Unser nächster Stop war der Tempel Pura Tirta. Der Pura Tirta Tempel ist ein hinduistischer balinesischer Wassertempel. Rituell segnet es die Einheimischen wie auch die Touristen, in dem Sie in heiliges Quellwasser steigen. Beinbedeckung ist erforderlich. Zum Glück gibt es vor Ort kostenlose Sarons. Es waren viele Einheimische und Touristen dort. Allerdings wollten wir uns nicht segnen lassen und schauten uns alles aus sicherer Entfernung an.
Bevor es zurück zum Hotel ging, stand noch ein Wasserfall auf unserer Liste. Der Tukad Cepung Waterfall. Unser Roller war leider nicht so stark wie der Letzte. Deswegen kamen wir an manchen Stellen nicht ohne Probleme weiter. Sobald es bergauf ging, mussten wir ein wenig nachhelfen. Die Balinesen hatten viel Spaß uns dabei zu zusehen. Zwei Schmalrippchen auf einem Roller, die den Berg nicht hinaufkommen. Also mussten wir absteigen und schieben. Danach versuchten wir es mit eine Wippmethode, die zwar albern aussah, aber ihren Zweck erfüllte. Mit genügend Schwung kamen wir über jeden Berg.
Beim Tukad Cepung Wasserfall zahlten wir einen Eintritt von 15.000 IDR pro Person (0,97 EUR). Nach dem Eingang lagen noch ungefähr 10 Minuten Fußweg bis zum tatsächlichen Wasserfall vor uns. Der Weg dorthin führte durch eine kleine Dschungellandschaft. Es war alles ausgeschildert und nicht zu verfehlen. Der Wasserfall befindet sich in einer Höhle und ist circa 15 Meter hoch, ein toller Ausblick. Positiv zu erwähnen ist, dass es nicht sehr touristisch ist. Während unserem Aufenthalt “teilten“ wir den Wasserfall nur mit wenigen Personen. Für uns hat sich der Weg auf jeden Fall gelohnt.
Tag 10 – Ubud
Übernachtung: Pande Permai
Preis: 11,94 EUR
Die letzte Nacht war wieder nicht so gut. Diesmal lag es aber an den Affen, die ab 04:00 Uhr auf unserem Dach rumsprangen. Was ist eigentlich hier los?
Verrücktes Bali. Heute steht nicht viel auf dem Programm, denn heute Nacht geht es für uns auf den Mount Batur. Deswegen lassen wir den Tag gemütlich angehen und genießen die Zeit am Pool und entspannen.
Alles was wir für die Nacht benötigten, legten wir uns heraus. Wir hatten nämlich bedenken, dass wir pünktlich wach werden. Dann noch alles vorbereiten, dass hätten wir nicht geschafft. Wollen wir mal hoffen, dass wir alles pünktlich schaffen. An der Rezeption wurde uns gesagt, dass die Security uns wecken würde, wenn wir nicht pünktlich erscheinen.
Tag 11 – Ubud Mount Batur Tour
Übernachtung: Pande Permai
Preis: 11,94 EUR
So, heute Nacht hieß es um 2:00 Uhr an der Rezeption stehen. Von da aus wurden wir abgeholt um zum Sunrise Mount Batur zufahren. Erinnert ihr euch noch an unseren persönlichen Weckservice? Tja, als wir pünktlich an der Rezeption standen, lagen unsere Security auf den Bänken und schliefen. Hier fühlen wir uns sicher, hier kann uns nichts passieren. 😀
Die Tour buchten wir über das Hotel, was wir im Nachhinein nicht empfehlen können. Denn wie sich später herausstellte, zahlten wir mehr als alle anderen. Dazu später mehr.
Um kurz nach 2:00 Uhr wurden wir abgeholt und es ging direkt weiter zu anderen Hotels und Hostels um andere Teilnehmer einzusammeln. Wir waren insgesamt 6 Personen. Noch zwei deutsche Jungs und zwei Mädels aus Litauen.
Bevor es zum Berg ging, gab es noch ein Frühstück. Pfannkuchen mit Bananen und Kaffee. Die Fahrt und das Frühstück dauerten ungefähr 1,5 Stunden. Das Ende der Fahrt befand sich auf einem Parkplatz am Fuße vom Mount Batur. Um den Sonnenaufgang von oben zu sehen, muss man den Berg besteigen. Nein, es führte kein Weg mit dem Auto hinauf.
Unser Fahrer ließ uns raus und ein Guide schnappte sich uns um uns einzuweisen. Das kann man sich ungefähr so vorstellen. Es gab einen großen Parkplatz, dort wurden alle Touristen rausgelassen. Sobald ein Auto auf den Parkplatz fuhr, wurde das Auto mit Tourguides umzingelt. Welcher Guide dann welches Gruppe bekommt ist glückssache? Unser Guide erzählte uns, dass er jede Nacht um 4:00 Uhr zum Parkplatz geht um eine Tour zu führen. Manchmal kann es vorkommen, dass er keine Touristen abbekommt. Bedeutet für ihn, er kann sich wieder schlafen legen. Alles nach dem Prinzip, wer zuerst kommt, malt zuerst. Wir waren mit unserem Guide zufrieden. Sein Profil: Er war nett, hatte Frau und Kinder und einen kleinen Hof an dem er Peperoni anbaute.
Während er erzählt gingen wir Richtung Berg. Anfangs dachten wir: easy. Wenn das so weitergeht, dann sind wir schnell da. Doch dann wurde es hart. Bei Dunkelheit bergauf, ohne einen richtigen Weg. Der Weg bestand aus Geröll. Es war steil und es waren unfassbar viele Menschen, die sich den Berg hinaufquälten. Alles freiwillig und mit Bezahlung. Wir machten zwar zwischendurch kurze Pausen, aber es war sehr anstrengend. Die Wanderung dauerte knapp 2 Stunden. Insgesamt 4 km nur bergauf. Zum Glück hatten wir Wanderschuhe an.
Gegen 5:30 Uhr kamen wir am höchsten Punkt an. Die Sonne sollte um 6:00 aufgehen. Oben erhielten wir noch eine kleine Stärkung. Es war ein wenig kühl. Also am besten eine Jacke mitnehmen auch wenn man den kompletten Weg nach oben schwitzt. Die Jacke wird euch vielleicht das Leben retten.
Endlich war es soweit, die Sonne ging auf, innerhalb von Sekunden. Was konnten wir sehen? Fast nichts, denn es war bewölkt 😀
Wir haben uns quasi umsonst gequält. Ganz umsonst nicht. Weil so eine Erfahrung macht man schließlich nicht alle Tage. Aber schade war es trotzdem. Meine Befürchtung ist, sollten wir nochmal nach Ubud kommen, möchtel Jan sicherlich die Tour wiederholen mit der Hoffnung auf besseres Wetter. Ob ich das nochmal schaffe? Ich weiß es nicht.
Natürlich war der Anblick schön und wir waren froh, dass wir die Tour gemacht haben. Am Pool liegen kann schließlich jeder. Auf dem Rückweg konnten wir uns mit der Gruppe austauschen. Auf dem Weg nach oben, konnte keiner reden. 😀
So erfuhren wir, dass wir am meisten für die Tour bezahlten. Unser Hotel knöpfte uns doch tatsächlich 700.000 IDR ab. Die beiden Jungs zahlten nur 600.000 IDR für zwei Personen und die Mädels erhielten einen Superpreis von 500.000 IDR.
Klar ist es im Nachhinein nicht viel, aber alles was wir die letzten Tage quasi nachverhandelten, hatten wir hier auf einen Schlag zu viel ausgegeben. Bali bekommt euer Geld, ob ihr wollt oder nicht. 😀
Ne, Spaß! Wir halten uns nicht mehr lange mit Kleinigkeiten auf, denn wir wollen was erleben und auch was machen. Manchmal hat man eben Glück und manchmal hat man etwas Pech.
Als Abschiedsgeschenk ging es für uns mit der gesamten Gruppe zu einer Kaffeeplantage. Diese Option war im Preis mit inbegriffen. Klar, Jan und ich haben so gesehen für alle die Differenz bezahlt. 🙂
Also wenn ihr nicht über den Tisch gezogen werden wollt, informiert euch auf der Straße an den kleinen Ständen. Normalerweise haben wir das auch immer so gemacht. Nur in diesem Fall machten wir eine Ausnahme und haben gutgläubig auf unser Hotel vertraut. Achso, zwischenzeitlich während wir Geld ziehen waren, hatte der Hotelier angeblich noch erfahren, dass der Preis sich um paar Tausend IDR erhöht hätte. Spätestens hier hätten unsere Alarmglocken läuten müssen.
Im Großen und Ganzen hatten wir einen tollen Morgen. Eine einzigartige Erfahrung, die wir nur empfehlen können. Also jeder der in Ubud ist, bucht euch die Tour. Lasst uns gerne wissen, wie sie euch gefallen hat und wie das Wetter war. Schreibt uns eine E-Mail oder kontaktiert uns über Instagram. Wir freuen uns über eure Geschichten.
Tag 12 – Ubud Kanto Lampo Waterfall
Übernachtung: Pande Permai
Preis: 11,94 EUR
Heute machen wir eine kleine Rollertour. Nach dem anstrengenden Tag von gestern, gehen wir es heute ein wenig entspannter an. Wir mieteten einen Roller, allerdings diesmal nicht über unser Hotel. Weil mit dem Letzten waren wir unzufrieden.
In unserer Straße fanden wir augenscheinlich einen kompetenten Anbieter. CV Three Brothers. Wir erhielten einen tollen Roller für 60.000 IDR (3,87 EUR). Hab ich schon erwähnt, dass auf Bali ein Statussymbol der Roller sein könnte? Es sieht so aus, dass wenn man sich einen guten Roller leisten kann, in der Gesellschaft gutes Ansehen genießt. Autos hingegen zählen weniger, nur der Roller zählt. Wir haben uns gefühlt wie die Könige. Einen Scoopi übrigens hätte ich zu Hause auch gerne.
Unser erstes Ziel war der Kanto Lampo Waterfall. Der Eintritt kostete 15.000 IDR (0,95 EUR) pro Person. Der Wasserfall war knapp 8 km von unserem Hotel entfernt. Ein sehr schöner Wasserfall. Hauptsächlich besuchen die Leute den Wasserfall um Bilder zu machen. Weshalb wir auch dort waren.
Wir blieben nicht so lange, denn nach einer Zeit wurden es immer mehr Touristen und wir wollten einen entspannten Tag erleben.
Die beiden Mädels von der gestrigen Tour empfohlen uns zum Jungle Fish zufahren. Ein privater Beachclub. Eintritt wurde nicht verlangt, dafür hatte man einen Mindestverzehr von 150.000 IDR. Besser ging es nicht. Eine wunderschöne Anlage, die zum Entspannen einlud. Handtücher gab es vor Ort und die Liegeplätze wirkten einladend.
Der Pool war großartig und auch die Getränke inklusive Speisen sprachen für sich. Es war so entspannend! Wir haben den Tag im Jungle Fisch wirklich genossen und können es jedem nur weiterempfehlen. Anfangs waren wir etwas skeptisch, doch wir sich froh diesen Ort gefunden zu haben.
Für das Dinner besuchten wir eine kleine Pizzeria, die uns von den beiden Jungs empfohlen wurde. Cotta Ovest. Sehr lecker und preislich absolut in Ordnung.
Tag 13 – Amed
Übernachtung: Alami Resort
Preis: 27,52 EUR
Heute auf den Tag sind wir 100 Tage auf Reisen. Es ist einfach toll, ein tolles Gefühl und eine unglaublich schöne Erfahrung. Wer hätte das gedacht, dass wir so eine Erfahrung als Paar erleben dürfen?
Für Amed haben wir uns entschieden, weil wir im Internet lasen, dass es dort schöne Strände zum Schnorcheln gäbe.
Mit einem Shuttlebus für 150.000 IDR (9,96 EUR) pro Person ging es 3 Stunden zum westlichsten Punkt der Insel. An- und Abreisen sind immer stressig. Egal welches Land und egal in welcher Verfassung man ist. Wenn man ankommt, ist man immer ein wenig erschöpft und Auto fahren auf Bali macht einfach nicht so viel Spaß wie Roller fahren. Es zog sich alles in die Länge. Wir waren froh, dass der Bus mit einer Klimaanlage ausgestattet war.
Unser Hotel buchten wir auf Empfehlung. Das Alami Hotel kostete 27 EUR die Nacht. Wir buchten drei Nächte und lösten einen weiteren Check24 Gutschein ein. Somit war Bali für uns ein richtiges Schnäppchenland. Danke Mama, für deine Gutscheine. 😀
Amed als Ort ist nicht besonders breit aber dafür relativ lang gezogen. Die Busstation lag 4 km von unserem Hotel entfernt. Natürlich wurden wir in ein Rudel von Taxifahrern geschmissen, die uns alle für unmögliche Preise gefahren hätten.
Da wir uns einfach auf niemanden einlassen wollten, entscheiden wir uns ein Stück zu laufen um einen besseren Preis aushandeln zu können. Irgendwann fanden wir jemanden, der uns für einen einigermaßen „fairen“ Preis zum Hotel fuhr.
Unser Zimmer war wirklich ganz schön. Wir machten nach der Anreise nicht mehr viel. Pooltime war angesagt.
Während der Regenzeit ist die Gefahr an Dengue-Fieber zu erkranken hoch. Das Fieber wird durch die Tigermücke übertragen. Von einer solchen wurde Jan heute am Kopf gestochen. Die Stelle ist extrem angeschwollen, aber er fühlte sich gut. Wir beobachten alles und hoffen, dass die Schwellung einfach zurückgeht und er kein Fieber bekommt.
Tag 14 – Amed Tempel Tour
Übernachtung: Alami Resort
Preis: 27,52 EUR
Heute wird ein toller Tag. Jan ging es gut. Die Schwellung ist über Nacht zurückgegangen und er hatte keine weiteren Beschwerden. Trotzdem müssen wir das ganze noch eine Weile beobachten, denn Dengue macht sich meist nach 7 bis 10 Tagen bemerkbar. Aber Hauptsache die Schwellung ist schon zurückgegangen.
Tagesplan: Roller mieten und Amed erkunden. Unser Hotel bot einen Rollerverleih für 60.000 IDR (3,87 EUR) an. Der Roller war zum Glück leistungsstark. Erstes Ziel ist der Tempel Taman Tirta Gangga. Parkgebühren vor Ort 2.000 IDR ( 0,13 EUR). Eintritt betrug 30.000 IDR (1,94 EUR) pro Person. Außerdem kauften wir für 5.000 IDR (0,32 EUR) Fischfutter, denn in den Becken waren viele Koi-Karpfen, die gefüttert werden wollten.
Der 1,2 Hektar große Naherholungspark mit großen Wasserbassins, Teichen, Wasserspielen, Blumen, Sträuchern und Wiesen ist einen Besuch wert. Die Quelle befindet sich unter einem Banyan-Baum. Die obersten der insgesamt drei Palast-Ebenen gibt dem Tirta Gangga auch seinen Namen. Tirta Gangga bedeutet so viel wie “Heiliges Wasser des Ganges”.
Um näher an die Koi-Karpfen zu kommen, begibt man sich einfach auf die Steinplatten im Wasser. Sobald auch nur ein wenig Fischfutter die Wasseroberfläche berührt, ist man umzingelt von hungrigen Karpfen.
Der Tempel befand sich 19 km von unserem Hotel entfernt, nach knapp 30 Minuten auf dem Roller waren wir da. Selbst wenn es länger gedauert hätte, das Rollerfahren macht einfach Spaß. Meistens fährt Jan und ich sitze hinten drauf. Aber ich kann auch fahren, nur Jan vertraut mir da noch nicht so viel. 😀
Die Landschaft ist wirklich unglaublich schön. Alles sehr grün und man verspürt das Gefühl von Freiheit. Warum genau können wir nicht erklären. In Deutschland bedeutet Autofahren einfach Stress, zumindest für uns. Auf Bali ist es chaotisch. Es wird überholt von rechts und von links. Jeder fährt wie er möchte und trotzdem ist es entspannt. Trotz dem chaotischen Verkehr auf Bali ist es ein angenehmeres Fahren als auf deutschen Straßen.
Nach unserem Besuch im Wassertempel ging es weiter zum Tempel Pura Lempuyang Luhur. Der Eintritt war frei, allerdings gab es einige Regeln zu beachten:
- Geschlossene Kleidung tragen, Schultern und Knien müssen bedeckt sein (M/W)
- Bekleidung zur Leihe kostet 10.000 IDR (0,65 EUR)
- Küssen ist nicht erlaubt
- Yoga Posen sind nicht erlaubt
- Frauen ist der Zutritt während ihrer Periode untersagt
- Neugeborenen jünger als 105 Tage ist der Zutritt nicht gestattet
Die Besichtigung der gesamten Tempelanlage würde circa 4 Stunden in Anspruch nehmen. Dies war uns allerdings zu lange. Die Hauptattraktion ist der Tempelbogen.
Ja, was soll man dazu sagen? Vor dem Bogen befand sich eine sehr lange Warteschlange um Bilder zu machen. Wir warteten bestimmt über 45 Minuten um uns in den Tempelbogen zu stellen.
Nur damit ihr es wisst, nicht alles ist so, wie es scheint. Davon haben wir uns auch blenden lassen. Auf dem Bild sieht es so aus, als wäre dort Wasser. Hach, falsch gedacht. Die Balinesen haben uns gekonnt veräppelt. Es hatte etwas von Fließbandarbeit. Wir standen an und warten bis wir „abgefertigt“ wurden. Das Handy wurde beim Fotografen abgegeben. Der legte einen Spiegel vor die Linse und zack spiegelte man sich als wäre es Wasser. Das ganze dauerte nur knapp 3 Minuten. Erst Jan alleine, dann ich alleine und dann noch schnell ein Bilder zusammen. Der nächste Bitte. Wir waren schon ein bisschen enttäuscht, damit hatten wir nicht gerechnet. Spenden wurden gerne angenommen, immerhin saß der gute Mann den ganzen Tag da.
Nach der ganzen Warterei wollten wir uns langsam auf den Rückweg machen. Nur kurze Zeit nachdem wir uns auf den Roller gesetzt hatten, hatte es angefangen zu regnen. Monsunregen, ohne Ende. Das Wasser bildete sich zu einem Fluss und wir konnten kaum noch was sehen beim Fahren. Wir fanden einen Unterschlupf und hofften auf „besser Wetter“.
Nach 30 Minuten, keine Veränderung also mussten wir es doch nochmal im Regen probieren. Wir waren sowieso schon nass, mehr geht nicht mehr. Zum Glück schafften wir es ohne weitere Probleme am Hotel anzukommen. Dort war natürlich kein Regen. Alles trocken aber es wurde noch Regen erwartet.
Unsere nassen Klamotten hingen wir draußen zum Trocknen auf und machten uns fertig für das Abendessen. Während ich meine Haare bürstete, fing auf einmal die Erde an zu beben. Bevor wir überhaupt verstanden, was passiert ist, war es bereits vorbei. Völlig überrascht schauten wir uns an und suchten den Weg nach draußen.
Ein zweites Beben folgte paar Minuten später. Noch nie haben wir ein starkes Erdbeben gespürt. Wir gingen zur Rezeption und erkundigten uns. Die Besitzerin klärte uns auf. Auf der Nachbarinsel Lombok wurde ein Beben von 5,2 gemessen und dies spürten wir auf Bali. Amed ist nicht weit von Lombok entfernt. Sie sagte, ganz gelassen, wir sollten uns keine Sorgen machen. Sie hätte eine App und heute wird alles ruhig bleiben.
Wenn etwas passieren sollte, würde Sie uns informieren. Wie beruhigend? Aber was sollten wir machen, wir mussten ihr vertrauen. Wir konnten nicht weg und selbst wenn, wohin sollten wir gehen?
Was ein ereignisreicher Tag. Wir hofften einfach auf das Beste und zum Glück wurden wir vor schlimmeren Beben bewahrt.
Tag 15 – Amed – Schnorcheltrip
Übernachtung: Alami Resort
Preis: 27,52 EUR
Die Nacht haben wir gut überstanden. Es gab keine weiteren Beben. Wir entschlossen uns die Miete des Rollers um einen weiteren Tag zu verlängern. Das Hotel bot übrigens sehr leckeres Frühstück an. Wir stehen nicht gerne früh auf, aber wenn es etwas zu essen gibt, fällt uns das um einiges leichter.
Heute wollen wir schnorcheln gehen. Nur knapp 8 km vom Hotel entfernt liegt das Japanese Ship Wreck. Leider war das Wetter eher bescheiden und das Wasser ein wenig trüb. Trotzdem wollten wir es probieren. Vor Ort holten wir uns Schnorchelausrüstung für 50.000 IDR (3,22 EUR) pro Person und gingen ins Wasser. Das japanische Wrack wurde durch Bojen gekennzeichnet und wir erreichten es in wenigen Minuten. Doch leider war das Meer so trüb, dass wir nur Umrisse erkennen konnten und man eine ungefähre Vorstellung davon bekam, wie groß das Wrack ist.
Wir wissen nicht wie klar das Wasser im Sommer ist, aber wenn man schonmal in der Gegend ist und Zeit hat, kann man es sich definitiv anschauen.
Nach unserer Schnorcheltour ging es mit dem Roller durch die Stadt zu einem Shuttleunternehmen. Wir benötigten noch zwei Tickets um am nächsten Tag zurück nach Seminyak zu fahren. Gesamtpreis: 170.000 IDR (10,95 EUR).
Tag 16 – Amed/Seminyak
Übernachtung: Swiss-Belinn Legian
Preis: 34,50 EUR
Es ging zurück nach Seminyak. Ein Taxi holte uns am Hotel ab und eigentlich sollte es mit einem Minibus weitergehen. Nur hat sich heute wohl niemand dazu entschieden die gleiche Strecke zu fahren. Also wurden wir in einem privaten Taxi zurückgebracht. Schon günstig, wenn man überlegt, dass wir knapp 2,5 Stunden fahren und umgerechnet 11 EUR dafür zahlten. Zumal die Möglichkeit bestand, dass der Fahrer leer zurückfährt. Wie rechnet sich das? Manchmal zahlen wir in einem Restaurant für das Essen 11 EUR und dann haben wir nur gegessen. Wie machen die Einheimischen das?
Wir buchten nicht nur ein Hotel in Seminyak für die nächsten Tage, wir buchten auch einen Weiterflug. Am 27.12.2018 geht es für uns nach Auckland, um dort Silvester zu feiern. Weihnachten verbringen wir noch auf Bali.
Die nächsten Tage verbringen wir im Swiss Legian, das Hotel kostete (unserer teuerstes Hotel bis dato) 35 EUR die Nacht. Wir buchten geschickt erstmal nur zwei Nächte und lösten einen Check24 Gutschein (40 EUR) ein und zahlen somit 30 EUR. Also am Ende 15 EUR die Nacht. 🙂
An der Rezeption sagte man uns, dass nun die High Season beginnt und viele Einheimische nach Bali kommen, um hier das neue Jahr zu feiern. Die Preise in vielen Restaurants wurden angehoben. Einige machten Betriebsferien um die Zeit mit der Familie zu verbringen. Angebot und Nachfrage, viele Besucher und weniger Restaurants bedeuten höhere Preise. Ist doch klar.
Darauf fielen wir natürlich direkt herein. Den ersten Abend waren wir in einem australischen/balinesischen Restaurant essen und zahlten mehr als für unsere 2,5 stündige Taxifahrt. Wie bereits erwähnt, wie rechnet sich das Ganze?
Tag 17 – Seminyak
Übernachtung: Swiss-Belinn Legian
Preis: 34,50 EUR
Merry Christmas everyone!
Heute ist Weihnachten und wir wollen den Tag genießen. Zwar feiern die Balinesen das christliche Weihnachten nicht, aber unser Hotel hatte einen Weihnachtsbaum und weihnachtliche Deko aufgestellt. Wie verbringt man einen tollen Weihnachtsnachmittag am besten? Klar, man geht zum Strand.
Also ich finde das toll. Ich liebe die Wärme mehr als die Kälte. Und wenn es für mich eine Möglichkeit gibt dem Winter in Deutschland zu entfliehen, dann nehme ich diese an, ohne zu zögern. Mein Travelbuddy sieht das ganze Anders. Jan ist der Meinung, dass man Weihnachten nicht an einem anderen Ort feiern sollte, als zu Hause. Aber wir sind nur ein Jahr weg. Nächstes Weihnachten werden wir ganz sicher wieder zu Hause sein. (Tippt Sie in der Hoffnung, dass es nicht so sein wird)
Wir genossen ein paar Stunden am Strand und tranken, wie es sich an Weihnachten gehört, Bier. 😀
Doch das Wetter spielte nicht komplett mit. Es wurde windig und irgendwann fing der Regen an. Somit konnte man heute nicht mehr viel unternehmen. Ab in eine Bar, denn diese haben immer geöffnet, egal ob Regen oder nicht. Wir verbrachten einen tollen Abend zu zweit und feierten unser eigenes spezielles Weihnachten.
Geschenke gab es keine, aber die brauchten wir auch nicht. Wir haben alles was wir brauchen. Alles was wir uns wünschten, ist mit unserer Reise in Erfüllung gegangen. Unser Familie und Freunden in Deutschland geht es gut und alle sind gesund. Unser Weihnachtstraum ist somit erfüllt. Wie verbringt ihr Weihnachten am Liebsten? Lasst es uns wissen.
Tag 18 – Seminyak
Übernachtung: Swiss-Belinn Legian
Preis: 34,50 EUR
Der Regen wollte trotz Weihnachten nicht schwinden, deswegen machten wir es uns heute gemütlich. Wir blieben im Hotel und telefonierten mit unser Familie. Viele Weihnachtswünsche wurden ausgesprochen und irgendwann rafften wir uns mal auf um das Hotel zu verlassen. Aber nur für das Abendessen, denn der Vorabend wurde noch feucht fröhlich. Dies bedeutete am nächsten Tag Kopfschmerzen. Ihr wisst wie es ist, wer feiern kann, kann auch den nächsten Tag im Bett verbringen. Und wer abends trinkt, hat vormittags frei. 😉
Tag 19 – Seminyak
Übernachtung: Swiss-Belinn Legian
Preis: 34,50 EUR
Unser letzter Tag in Seminyak, morgen geht es für uns schon weiter. Das Wetter hatte sich gebessert und heute würden wir gerne nochmal einen Roller mieten. Und ist es nicht immer so, wenn man keinen Roller braucht, wird einem an jeder Ecke einer angeboten? Und wenn man wirklich gerne einen hätte, dann sind keine mehr da. Es waren einfach keine Roller mehr da! Wie soll das gehen? Alle vergriffen.
Auf Bali gibt es gefühlt 1 Milliarde Anbieter für Rollerverleih und wir gingen heute leer aus. Wir verstanden die Welt nicht mehr. Unser geplanter Ausflug fiel (trotz des guten Wetters) sprichwörtlich ins Wasser. Zu den Tempeln, die wir besuchen wollten, dauerte es zu Fuß ewig. Taxi fahren wollten wir auch nicht.
Zum Glück hatte unser Hotel einen schönen Rooftop Pool, also verbrachten wir den Tag dort. Und schafften es, ohne große Mühe, einen Sonnenbrand am 2. Weihnachtstag einzufangen. Einfach eine schöne Erinnerung an Bali. 😀
Danke Bali, der Sonnenbrand wird uns die nächsten Tage an dich erinnern lassen.
Unser Fazit
Sachen packen, Flug buchen! Bali ist auf jeden Fall eine Reise wert. Egal wie klein oder groß der Geldbeutel ist. Wenn man etwas luxuriöser Reisen möchte, finden sich unzählige Angebote. Sollte das Budget kleiner ausfallen, kann man trotzdem einiges erleben. Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, dass muss man ganz klar erwähnen. Der Verkehr, die Mentalität und der balinesische Standard. Dafür ist die Landschaft sehr sehenswert. Reisterrassen und Palmen für die Naturliebhaber. Interessante Tempelanlagen und tolle Strände für alle anderen. Sehr viele nette und hilfsbereite Menschen vor Ort. Wir empfanden es auch als sicher. Es bestand keine Angst ausgeraubt zu werden. Das Essen war für uns gut verträglich und europäisches Essen wird übrigens auch angeboten. Somit muss wirklich niemand verhungern.
Unsere Tipps
- Umrechnungskurs merken
- Handeln, handeln, handeln – “drive a hard bargain”
- Unterkünfte flexibel vor Ort buchen
- Sonnencreme & Mückenspray einpacken
- Preisbewertungsregel beachten
- Kein Steckdosenadapter nötig
Unsere Kosten für 19 Tage
Anreise
Flug
- 57
Unterkunft
Hotels
- 112
Transport
Taxi und Roller
- 46
Essen & Trinken
Restaurants und Einkäufe
- 118
Sightseeing
Eintritte
- 44
Gesamtkosten
- 377
Kosten in Euro pro Person für 19 Tage (ca. 20,- je Tag)